Erfolge  

Der BAWAG Skandal

In seinen 30 Jahren als Detektiv hat Martin Ulm schon einiges erlebt. Ein Höhepunkt seiner Karriere war  die Beobachtung von Helmut Elsner.
Im Auftrag des "Kurier" observierte Privatdetektiv Ulm den Ex-BAWAG-Chef acht Tage lang in einer Villenanlage an der Côte d'Azur. Elsner, so die damalige Behauptung seines Anwalts, musste einen Vernehmungstermin in Wien aus gesundheitlichen Gründen platzen lassen. Ulms Fotos zeigten schließlich, dass der Banker sehr wohl gut zu Fuß war und geschäftliche und private Termine wahrnehmen konnte. Dokumentationen, die auch ausschlaggebend für die Verhaftung waren.

https://www.derstandard.at/story/1263706427718/berufung-detektiv-bei-der-wohnungstuere-ist-schluss

Foto: Martin Ulm, Kurier


Ibizagate

Profil Magazin profil.at

Der Tarname Thaler erwies sich als nicht sonderlich effektiv. Nach der Veröffentlichung des Videos dauerte es nur wenige Tage, ehe die wahre Identität von Julian Thaler einer breiten Öffentlichkeit bekannt war. Als Erster fand der Privatdetektiv Martin Ulm den Klarnamen und Unmengen an Details über den Mann heraus.

Quelle: https://www.profil.at/

Heute Zeitung

Aufdecker

12. Juni 2019

'Ibiza-Falle für Strache und Gudenus war dilettantisch'

Der Detektiv, der die Identität eines Lockvogels herausfand, spricht mit "Heute.at" über Ibiza und verrät, warum der Plan in Wien besser funktioniert hätte.

An einem heißen Abend im August 2017 fuhren Heinz-Christian Strache und Johann Gudenus ihre Polit-Karrieren an die Wand. Dabei tappten sie in eine Videofalle, die geradezu dilettantisch ausgelegt war, sagt der Privatdetektiv Martin Ulm.

Er hat den Fall für "eu-infothek" recherchiert. Die Plattform war vor der Ibiza-Affäre recht unbekannt, veröffentlichte danach allerdings teilweise als erstes neue Erkenntnisse über die Hintermänner. Detektiv Ulm deckte unter anderem den Namen des Begleiters des weiblichen Lockvogels auf: Julian H.

Als Ulm sich mit "Heute.at" zum Gespräch trifft, trägt er ein weißes Hemd unter einem blauen Sakko, dazu Jeans. Lachend setzt er sich an den Tisch in einem Lokal im ersten Bezirk und lässt durchblicken, was er von der Truppe hält, die Strache und Gudenus in die Villa auf Ibiza gelockt haben soll:

"Ich glaube, dass die alle nicht besonders klug sind, das sind keine Profis."

"Miserable" Kameratechnik"

Bereits die mutmaßliche Kontaktherstellung zwischen der "Oligarchin" und Gudenus durch den Wiener Anwalt M. in dessen Kanzlei sei "extrem schlecht gemacht" gewesen: "Als Anwalt muss man sich eine Geschichte zurechtlegen, wie man zu der Frau gekommen ist. Für mich war klar: Wer sich für die Oligarchin eingesetzt hat, steckt in der Sache drin."

Ulm bezeichnet die Kameratechnik des Videos als "miserabel", außerdem habe der "Sicherheitsberater"

Julian Thaler, der eigentlich Julian H. heißt, einen großen Fehler begangen. Der Mann mit der weißen Hose tritt nicht nur in dem Video auf, sondern ist auch dabei zu sehen, wie er die versteckten Kameras einrichtet. "Das ist ja besonders unklug", sagt Ulm. "Andernfalls hätte er behaupten können, er sei ebenfalls reingelegt worden."

Keine Reise nötig

Zudem, so Ulm, dürfte die Truppe auf Ibiza Spuren hinterlassen haben: "Wenn die Behörden ermitteln, haben sie ein leichtes Spiel." Der Flug nach Ibiza, die Miete der Airbnb-Villa: "Da gibt es sicher Kreditkartenabrechnungen. Irgendwer muss das Haus bezahlt haben."

Besonders skurril: "Für die Falle braucht man nicht nach Ibiza fliegen. In Wien wäre das viel einfacher und diskreter möglich gewesen. Bei einem Treffen in einem Lokal hätte man auch mitfilmen können - da gibt es aber keine Spuren. Das hätte man auch mit viel weniger Aufwand und Geld machen können."

Google-Suche hätte Ärger erspart

Anwalt M. soll Gudenus gefälschte Belege für die Zahlungsfähigkeit der "Oligarchin" gezeigt haben - sie gab vor, ihm ein Grundstück abkaufen zu wollen. Ulm versteht, dass der Ex-FPÖ-Politiker der vermeintlichen Vertrauensperson Glauben schenkte.

In anderen Punkten sei er aber in der Lage gewesen, die Angaben zu überprüfen: "Gudenus hätte nach 'Julian Thaler' im Internet suchen können - und hätte gemerkt, dass es einen solchen Sicherheitsberater nicht gibt." Und die "Oligarchennichte"? "Das ist ein Wahnsinn, das wäre mit einer Google-Suche in Minuten aufgeklärt gewesen." Die Frau stellte sich als "Aljona Makarowa" vor. Der russische Milliardär Igor Makarow erklärte nach Bekanntwerden der Affäre, er habe keine Nichte.

"Grenze überschritten"

In Medien werden Produktionskosten von Hunderttausenden Euro kolportiert. "Das Video wäre mit dem technischen Aufwand auch um 30.000 Euro möglich", sagt Ulm.

"Bei einem Verkaufsinteresse würden anfangs nur die Spesen anfallen. Die Beute wird danach aufgeteilt."

Um dermaßen hohe Kosten anzuhäufen, müssten alle Beteiligten vorab fürstlich entlohnt worden sein. In Osteuropa habe man mit derartigen Operationen Erfahrung - auch wenn das "Kompromat" meist nicht veröffentlicht wird.

Und: Seriöse Detektive in Österreich würden solches Material ohnehin niemals produzieren.

Ulm sieht mit der Ibiza-Affäre eine Grenze in Österreich überschritten. "Das haben viele Menschen noch nie gesehen - wie ein Politiker im Ruderleiberl offen redet", sagt der Detektiv.

"Da werden noch ganz andere Sachen kommen."

Quelle: https://www.heute.at/s/ibiza-affaere-heinz-christian-strache-johann-fpoe-falle-war-dilettantisch-ausgelegt-48180553

11.12.2020 06:00 | Nachrichten > Österreich

Festnahme in Berlin

Ibiza-Krimi vor Aufklärung: Detektiv verhaftet! Riesenerfolg für die Ermittler der SOKO Tape: Die untergetauchte Schlüsselfigur im Ibiza-Krimi wurde am Donnerstag in ihrem Versteck in der deutschen Hauptstadt Berlin verhaftet. Der Ex-Sicherheitssöldner und Detektiv hatte die verhängnisvolle Falle mit der "schoafen Russin" als Lockvogel für den damaligen FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache eingefädelt. Jetzt könnten die letzten Geheimnisse geklärt werden ...574 Tage nach dem Platzen eines der größten Polit-Skandale in der Geschichte der Zweiten Republik durch die Veröffentlichung des heimlich aufgenommenen Videos mit einem machtberauschten, damaligen FPÖ-Chef ist nun quasi der operative Kopf der Ibiza-Bande gefasst.

Der vorbestrafte frühere Sicherheitssöldner und Profi für Industriespionage gilt gemeinsam mit einem Anwalt als Hirn des Plans. Er organisierte die Venusfalle in Form einer schönen, vermeintlich steinreichen russischen "Oligarchen-Nichte", er organisierte die Abhörgeräte und die letztlich angemietete verwanzte Villa auf den Balearen.

Detektiv gab sich als Begleiter und Dolmetscher aus
Bei den Treffen im Vorfeld der verhängnisvollen Sommernacht mit dem einstigen engen Parteifreund Straches und nunmehrigen Feind, Wiens Ex-Vizebürgermeister Johann Gudenus, gab sich der Detektiv als Begleiter und Dolmetscher des Lockvogels aus.

So trat er auch im Video auf der spanischen Partyinsel auf. Immer wieder lenkte er das Gespräch bei den mehr als sieben Stunden geschickt auf korrumpierende Themen wie verdeckte Parteispenden, den Verkauf der Kronen Zeitung oder welche Gönner die heimische Politik sponsern.

In Berliner Versteck gefasst
Jetzt, nach mehr als eineinhalb Jahren, ist die Flucht zu Ende: Wie heimische Justizkreise bestätigten, ist der per europäischen Haftbefehl von der Wiener Staatsanwaltschaft gesuchte Verdächtige gefasst! Nach einem Tipp aus rumänischen Ermittlerkreisen hatten sich SOKO-Beamte und Kollegen der Zielfahndung in Berlin auf die Lauer gelegt. Tatsächlich flog Julian H. am Donnerstag aus Osteuropa in die deutsche Hauptstadt. In einem Versteck schlugen die Ermittler zu: Für ihn klickten die Handschellen, er soll rasch ausgeliefert werden.

Mit der Festnahme der Schlüsselfigur in dem Krimi könnten auch die letzten Geheimnisse über die Finanziers hinter dem "zivilgesellschaftlichen Projekt" gelüftet werden. Denn H. kennt alle schmutzigen Details der Falle samt Geldflüssen und natürlich den Namen der "schoafen Russin".

Er könnte als Kronzeuge auspacken
Da ihm unter anderem wegen Verdacht des Drogenhandels von rund 2,5 Kilo Heroin und Kokain mehrere Jahre Haft drohen, könnte er als Kronzeuge auspacken. Die Verhöre werden jedenfalls spannend. In gewissen Kreisen beginnt schon das große Zittern.

Christoph Budin, Kronen Zeitung

Quelle: https://www.krone.at/2295580

DerStandard

Drahtzieher des Ibiza-Videos in Berlin festgenommen

Der Privatdetektiv J. H., der auch im Video zu sehen ist, wurde am Donnerstag im Berliner Stadtteil Prenzlauer Berg gefasst. Er wurde seit mehr als einem Jahr gesucht

David Krutzler, Sebastian Fellner

11. Dezember 2020, 09:10

Wien - Der Drahtzieher des Ibiza-Videos, der Privatdetektiv J. H., ist festgenommen worden. Das bestätigten ein Rechtsanwalt von H. sowie die Staatsanwaltschaft Wien am Freitag dem STANDARD. Wegen welcher Delikte H. festgenommen wurde, konnte die Sprecherin der Staatsanwaltschaft nicht sagen, es handle sich um einen Verschlussakt.

Die Generalstaatsanwaltschaft Berlin bestätigte auf STANDARD-Anfrage, dass am Donnerstagvormittag "aufgrund eines europäischen Haftbefehls ein österreichischer Staatsangehöriger im Zusammenhang mit der Ibiza-Causa" im Berliner Stadtteil Prenzlauer Berg festgenommen wurde. Hintergrund sei ein Rechtshilfeersuchen aus Österreich.

H., der im Ibiza-Video auch als Begleiter der vermeintlichen russischen Oligarchennichte auftritt, hat seit der Veröffentlichung des Videos im Vorjahr "die meiste Zeit in Berlin gelebt", wie sein Anwalt bekräftigte. "Es hat auch bereits öfter Kontakt mit den Behörden in Deutschland gegeben." Warum der Zugriff am Donnerstag erfolgte, konnte der Anwalt vorerst nicht sagen.

Auslieferung beantragt

Laut "Presse" kam der entscheidende Tipp von der rumänischen Polizei. H. werde beziehungsweise wurde in Berlin verhört und soll nach Wien ausgeliefert werden. Eine Übergabe an die österreichischen Behörden sei bereits beantragt, sagt eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft. Wie schnell eine Überstellung nach Österreich durchgeführt werden kann, hängt aber auch von der Kooperation des Betroffenen ab.

Der ehemalige FPÖ-Chef und unfreiwillige "Hauptdarsteller" des Ibiza-Videos, Heinz-Christian Strache, kommentierte die Festnahme nur knapp. "Ich freue mich über die Festnahme nach so langer Zeit und hoffe auf rasche und restlose Aufklärung und auch auf die Aufdeckung der weiteren Mittäter, Auftraggeber und Hintermänner", hieß es am Freitag in einer Stellungnahme an die APA.

Illegale Aufnahmen und Kokainhandel

Der Privatdetektiv H. war nach Bekanntwerden des Videos untergetaucht. Ihm werden die illegale Herstellung von Ton- und Filmaufnahmen und der Handel mit knapp drei Kilo Kokain zur Last gelegt. H., nach dem mehr als ein Jahr lang gefahndet wurde, soll die Falle auf Ibiza im Jahr 2017 eingefädelt haben.

Am 23. Oktober war H. via Videokonferenz in einem Prozess gegen einen ehemaligen Sicherheitsberater wegen Kridadelikten und Betrugs im Kremser Schwurgerichtssaal als Zeuge zugeschaltet. Er war damals laut der vorsitzenden Richterin über seinen deutschen Anwalt erreicht worden. H.s Anwalt Johnny Eisenberg hat seine Kanzlei in Berlin. Aufgrund des Ibiza-Videos war der damalige Vizekanzler Strache zurückgetreten. Die Affäre führte auch zum Bruch der türkis-blauen Regierung im Mai 2019.

Innenminister Karl Nehammer (ÖVP) gab bei einer Pressekonferenz am Freitagvormittag keine weiteren Informationen zur Causa bekannt. Die Soko Tape habe nachhaltig ermittelt und diesen Erfolg erzielen können. "Ich bin froh, dass ein wichtiger Schritt gelungen ist." Alle weiteren Details seien jedoch Fragen, die die Justiz beträfen. (David Krutzler, Sebastian Fellner, 11.12.2020)

Quelle: https://www.derstandard.at/story/2000122405541/drahtzieher-des-ibiza-videos-offenbar-verhaftet

GLÜCKSSPIEL SKANDAL


Die Anzeigerin unterstützt ihren Kampf gegen illegales Glücksspiel durch die Beizie-
hung von Detektiven. Durch die Beauftragung von Detektivunternehmen erfolgte seit
Jahren eine kontinuierliche Marktbeobachtung. Im Zuge dieser Beobachtungen wurden die Detektive der Martin Ulm Detektiv GmbH auf die angeführten
Standorte aufmerksam.

Wie sich sowohl aus den finanzpolizeilichen Unterlagen, als auch aus den Ermittlungs­unterlagen der Martin Ulm Detektiv GmbH eindeutig ergibt, waren die Geräte FA Nr. 1 und 3 mit einer 'Auto-Start-Taste' ausgestattet.

Somit lag auch ein vom Gericht zu ahndender Tatbestand vor.

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